Gestern Mittwochabend waren sie wieder unterwegs. Beim Appenzeller Dorf-OL, dem ersten Lauf der diesjährigen OL CHALLENGE, rannten die Läuferinnen und Läufer um die Hausecken und durch die Gassen. Trotz nasskaltem Wetter waren wie im Vorjahr bis gegen 300 Teilnehmende am Start.
Laufleiter Hans Frischknecht zog eine äusserst positive Bilanz: «Mich beeindruckt es immer wieder, welch gemischtes Teilnehmerfeld sich in Appenzell in den OL-Bann ziehen lässt». Auffallend viele einheimische Kinder waren genauso dabei wie die PluSport Trainingsgruppe Appenzell oder OL-Spitzenläuferinnen. Ein Blick auf die Rangliste beweist dies eindrücklich. So war in der Kategorie «Fun kurz» die Ranglistenspitze fest in Appenzeller Hand. Bei «W13» gewann Sanna Böni aus Schönengrund, sie hatte sich eben erst für den Schweizerischen Schulsporttag im OL qualifiziert. Nesa Schiller aus Speicher, das frisch selektionierte und einzige Schweizer Juniorinnen-Kadermitglied im Ski-OL, gewann die Kategorie «Damen lang» vor der einheimischen Jana Sutter.
Eine andere Einheimische, Christa Ebneter, war vor, während und nach dem Lauf mit Postensetzen, -einziehen und Verkehrssicherheit beschäftigt. Nicht ohne Stolz berichtete sie, dass es einst ihr Mann Bruno Ebneter gewesen sei, der schweizweit die erste Dorf-OL-Karte entwarf, vom Dorf Appenzell versteht sich. Auch nach dem Lauf bewiesen die Teilnehmenden, dass ihnen garstige Wetterverhältnisse nichts ausmachen. Sie fachsimpelten noch lange in der vom UH Appenzell organsierten Outdoor-Festbeiz oder warfen einen Blick voraus auf die Sprint-Schweizermeisterschaften von diesem Wochenende in Bazenheid und Uzwil, für die Appenzell ein ideales Trainingsgelände darstellte.